Die Fachbereiche innerhalb der ausbildung

Um unseren Schüler*innen eine möglichst breite Vermittlung von Fachwissen und handwerklichen Fertigkeiten anbieten zu können, haben wir unsere Ausbildung in die Fachbereiche Bühne und Medien unterteilt. 

Das Hauptaugenmerk liegt auf der Vermittlung von Bühnenhandwerk und der Entwicklung einer Schauspieler*innen-Persönlichkeit, die ihren Körper, ihre Stimme und ihren Geist den Voraussetzungen eines Bühnenspiels anpassen kann. Flankiert wird dieser Schwerpunkt von verschiedenen Unterrichten im Bereich Kamera und Mikrofonsprechen.  

Schon gleich nach dem ersten Ausbildungsjahr gibt es beispielsweise eine umfangreiche Workshopwoche zum Thema Casting und Kameraarbeit. Zudem organisiert der Fachbereich Medien zusammen mit unserem Kooperationspartner KHM (Kunsthochschule für Medien) regelmäßige Einsätze vor den Kameras der Filmstudierenden und schafft in enger Zusammenarbeit mit dem Besetzungsbüro des WDR aktive Einsätze im professionellen Umfeld. Zum Ende der Ausbildung erarbeitet ein*e etablierte*r Sprecher*in des WDR/Deutschlandfunks gemeinsam mit unseren Absolvent*innen professionelles Demomaterial für den Einstieg in die Branche. 

Die Schauspielschule DER KELLER befindet sich in ständigem Kontakt mit dem angeschlossenen Theater sowie anderen Häusern. So werden Schüler*innen bereits während der Schauspielausbildung Engagements in einer professionellen Umgebung ermöglicht. Aktuell befinden wir uns in zwei Kooperationen mit etablierten Theatern im näheren Umfeld: Neben dem Schauspiel Wuppertal kooperieren wir im Kinder- und Jugendbereich mit dem Kresch-Theater in Krefeld. Hier finden neben regelmäßigen Präsentationen der Arbeitsergebnisse auch in den Stundenplan integrierte Theaterprojekte statt, die an den Häusern zur Aufführung gebracht werden. Regelmäßig entwickeln wir individuelle Projekte (zuletzt FUSSELN von Wolfram Lotz, Regie: Charlotte Sprenger) mit dem Theater der Keller, die ebenfalls in den Stundenplan eingebunden und zur Aufführung gebracht werden. Intern findet sich ein Stück-Projekt im Stundenplan wieder, das innerhalb des Hauptstudiums als Vorbereitung zur Abschlussproduktion auf die Anforderungen und Ansprüche professioneller Theaterproduktionen vorbereitet. Grundsätzlich unterstützen und begrüßen wir sämtliche eigeninitiative Projekte unserer Schüler*innen.

Kameratraining zählt genauso zu den Unterrichtsinhalten, wie regelmäßige Treffen und Gespräche mit Regisseur*innen, Caster*innen und anderen professionellen Menschen aus der Branche. Zum Ende des ersten Jahres der Schauspielausbildung werden, gemeinsam mit dem erfahrenen Caster Dominik Klingberg – der den Fachbereich koordiniert -, professionelle Schauspielerfotos und erste Castingszenen erstellt, um die Schüler*innen auf unserer Seite zu präsentieren. Mit Beginn des zweiten Ausbildungsjahres findet in einem Intensivkurs über eine Woche ein Kameraworkshop statt, wo eigene Szenen entwickelt und gedreht werden. Ab dem zweiten Jahr werden die Schüler*innen bei der Auswahl ihrer Bewerbungsmaterialien (Fotos, Vita, Showreel) beraten. Im Hauptstudium wird ein Film-Unterricht in den Stundenplan eingebunden, der sowohl Theorie als auch Praxis vermittelt und zum Ziel die Erstellung eines Kurzfilms hat. Im Schlusssemester gibt es ein wöchentliches Mikrofonsprechtraining mit einer abschließenden Studioaufnahme und darüber hinaus werden Kontakte zu Studios erstellt.

Ziel unserer Ausbildung ist es – neben der Vermittlung schauspielerischer Fertigkeiten – unsere Schüler*innen darin zu unterstützen, sich zu autonomen, selbstbestimmten und für sich eintretende Künstler*innen zu entwickeln. Bereits im Rahmen der Ausbildung sollen die Schüler*innen die Fähigkeit erwerben, ihre Interessen, wie auch ihre Sorgen und Nöte offensiv zu kommunizieren. Prozesse und Entwicklungen einzufordern und Strukturen nicht als gegeben hinzunehmen, ist selbstverständlicher Bestandteil der inhaltlichen Auseinandersetzung. 

Es besteht ein enger Kontakt und regelmäßiger Austausch zwischen Lehrenden und Lernenden. Im ersten Jahr findet ein regelmäßiges Gruppencoaching statt. Hier werden Grundbegriffe und Regeln einer Kommunikation vermittelt, mit der wir Kooperationsfähigkeit und Kreativität bei Konfliktlösungen fördern sowie wertschätzende Beziehungen in der Zusammenarbeit im Klassen-Ensemble und Schulalltag zur Grundlage machen.

Für die restliche Dauer der Ausbildung wird jedem*jeder Schüler*in ein Coach aus der Dozentenschaft zur Seite gestellt, der die intensive Begegnung mit sich selbst, mit anderen Menschen und anderen Ordnungen begleitet und unterstützt. Darüber hinaus berät sich die Dozentenschaft in regelmäßigen Konferenzen über den jeweiligen Ausbildungsstand der Schüler*innen und entwickelt individuelle methodische Ansätze, um die Gruppe oder die*den Einzelne*n in der Entwicklung bestmöglich zu begleiten und zu unterstützen.

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